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Habilitationsvortrag

Dr. Mario Fischer-Gödde (Institut für Geologie und Mineralogie); 28.01.2021

Wie entstand der Mond?

Eine weithin anerkannte Theorie über die Entstehung des Mondes geht davon aus, dass der Mond vor etwa 4,5 Milliarden Jahren durch die Kollision eines planetaren Körpers namens Theia, etwa von der Größe des Planeten Mars, mit der Proto-Erde entstanden ist. Der Mond bildete sich demzufolge aus den Trümmern, die bei dieser Kollision ausgeschleudert wurden. Es gibt jedoch auch andere Theorien zur Mondentstehung. So könnte sich der Erdtrabant durch Abspaltung von einer sich schnell rotierenden Proto-Erde gebildet haben. Weitere mögliche Szenarien wären, dass der Mond als eigenständiger Planet gewachsen ist und durch die Anziehungskraft der Erde eingefangen wurde, oder dass Erde und Mond von Anfang an als Schwesterplaneten entstanden sind. Doch welche von diesen Theorien ist die wahrscheinlichste? In dem Vortrag wird gezeigt, dass insbesondere die Untersuchung von Mondgesteinsproben, die im Rahmen der Apollo Missionen zur Erde gebracht wurden, ent-scheidende Hinweise darüber enthalten, wie der Mond entstanden ist.